DigitalTWIN testet Einsatz von 5G-Funktechnik und Cloud-Technologien beim Soll/Ist-Abgleich auf der Baustelle

Demo zur Optimierung von baubegleitendem 3D-Scanning für die Qualitätsprüfung vorgestellt

Die von den Konsortialpartnern seele, Fraunhofer HHI und Carl Zeiss 3D Automation entwickelte Demo (Demo als Clip ansehen) befasst sich mit der Verbesserung von Qualitätsprüfungsprozessen auf der Baustelle. Durch den Einsatz einer leistungsfähigen, cloudbasierten Netzwerk- und Rechnerinfrastruktur können 3D-Scans für die Qualitäts- und Bauteilprüfung schneller übertragen und verarbeitet werden. In Kombination mit moderner Mixed-Reality-Technologie kann der Prüfungsprozess weiter vereinfacht und komfortabler gestaltet werden.

Skalierbare Clouds nutzen

In der Demo werden für den Soll/Ist-Abgleich hochperformante, skalierbare Technologien eingesetzt. Gängige LAN-Verkabelung wurde durch schnelle 5G-Funktechnologie ersetzt. Sogenannte mmWaves übertragen dabei die Punktewolken aus dem FARO-Scanner oder andere Daten mit einer Geschwindigkeit von mindestens 2 Gigabit/s an den Knotenendpunkt zur angebundenen, leistungsfähigen Netzwerk- und Rechnerinfrastruktur. Zur Verarbeitung der datenintensiven Punktewolkenmodelle nutz man eine lokal gehostete Cloud-Umgebung mit ScaleIT-Technologien. Eingebundene leistungsstarke Edge- oder Enterprise-Server bereiten die 3D-Punktewolken mittels eines Algorithmus als HeatMap für die visuelle Überprüfung auf. Die Rückübertragung des Vergleichsmodells erfolgt ebenfalls via mmWave-Übertragung. Durch die Ausreizung der virtuellen Umgebung liefert die Demo nicht nur ein schnelleres, sondern auch ein genaueres Ergebnis.

Interaktiver Abgleich in der Brille

Im Rahmen der Demo testet DigitalTWIN gleichzeitig den Einsatz von Mixed-Reality-Technologie: Statt auf einem Bildschirm wird der Abgleich zwischen Referenz- und Sollmodell in einer AR-Brille (HoloLens) dargestellt. Der Prüfer erhält dabei das 3D-Modell in eine virtuelle Umgebung projiziert. Über Bedienelemente kann der Nutzer das Modell steuern, vergrößern und rotieren, wodurch eine detaillierte Prüfung aus verschiedenen Perspektiven möglich wird. Dabei werden Punkte mit einer hohen Abweichung vom Toleranzbereich visuell in der HeatMap hervorgehoben. Gleichzeitig sind über ein 5G-Bedienerinterface Metadaten sowie Livewerte des Datendurchsatzes zwischen den 5G-Knoten abrufbar. Sie werden dem Nutzer in Form eines Tachos dargestellt und zeigen Ausschläge bei der Datenübertragung.

Demo als Video-Clip

Eine Zusammenfassung der Demo ist als Clip hier abrufbar.